Wie ermöglicht man mehr Schülern Zugang zu Kunst und Kultur? Indem man das Museum mobil macht! Vielen Kindern und Jugendlichen bleibt heute der Zugang zu Kunst und Kultur aus verschiedenen Gründen verwehrt. Zahlreiche Statistiken belegen, dass die familiäre Herkunft, das soziale Umfeld und der Bildungsgrad die Kulturnutzung bestimmen. Besonders hoch sind die Hürden bei Kunstmuseen. Hier setzt das mobile Museum an. Mit dem Pilotprojekt museum in motion soll ein bereits erfolgreich praktizierter Weg weitergegangen werden: Wenn die Schüler nicht ins Museum kommen, kommt das Museum zu den Schülern. Das mobile Museum verbindet Schule und Museum und gibt den Schülern die Möglichkeit sich auf ihre Weise der Kunst zu nähern. Was zählt ist die positive Museumserfahrung.
Ein erster Schritt von der Idee zum Modellprojekt wurde mit einer erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne auf der Plattform startnext.de/museuminmotion gemacht. Der Vortrag macht praxisorientiert die Möglichkeiten einer Crowdfunding-Initiative für die Projektfinanzierung, Netzwerkmobilisierung und Öffentlichkeitsarbeit im Bereich der kulturellen Bildung deutlich und zeigt die Grenzen und Schwierigkeiten auf.
3. Mobiles Museum?
8% der Bevölkerung = regelmäßige Kulturnutzer
5 % der Migranten in Deutschland = regelmäßige
Kulturnutzer
ca. 4 Millionen benachteiligte Kinder und Jugendliche
Kulturnutzung ist von Schulform abhängig
Kulturnutzung ist milieuabhängig
5. Mobiles Museum!
Das Jüdische Museum Berlin „JMB on.tour“:
30.000 Schüler *2007 bis 2011
300 Schulen
50 % unterrepräsentierte Schulformen
Das mobile Museum ist das Museum mit der
höchsten Inklusionsquote deutschlandweit.
17. Crowdfunding für kulturelle Bildung
Vorbereitung Startphase Fundingphase Abschluss
4 Tage 25.09.11, 11 Tage 6.10. bis 12.12.11, 66 Tage
Wahl
der
PlaEorm
-‐
Projekt
einstellen
-‐
Fans
zu
Unterstützern
machen
Erfolgreich:
Projektplanung
-‐
Feedback
PlaEorm
-‐
Weitere
Unterstützer
gewinnen
Geldtransfer
-‐
Ziel
definieren
-‐
Projekt
bewerben
-‐
Fans
einbinden
Versenden
der
-‐
Laufzeit
-‐
Fans
gewinnen
-‐
Netzwerk
einbinden
Dankeschöns
-‐
Förderkreis
definieren
-‐
Feedback
Fans
Kommunika.on:
Projektverlauf
-‐
Finanzierungsziel
-‐
Feinarbeit
-‐ Projektblog,
Emails,
Social
Media
kommunizieren
-‐
Dramaturgie
(Projekt,
Text,
Gestaltung)
-‐
Veranstaltungen
organisieren
/
besuchen
-‐
Kommunika.onsplanung
Rückfragen
beantworten
Nicht
(online/offline)
Offline
Funding
ermöglichen
erfolgreich:
-‐
Visualisierung
Geld
fließt
-‐
Texte
zurück
-‐
Dankeschöns
Transparenz, Visualisierung, Kommunikation
18. Crowdfunding für kulturelle Bildung
Zielsumme: 2.000 EUR
Erreichte Summe: 2.074 EUR
Ø Funding-Summe: 35 EUR
Kosten (Bildmaterial, Dankeschöns, Porto): 430 EUR
Dauer: 81 Tage
Fans: 221
Supporter: 50, davon Freunde: 60 %, Fremde 40%, Unternehmen: 2
Unterstützungen: 59
Projektblogeinträge: 23
Personalisierte Emails: ca. 200
Posts in Foren, bei Facebook, XING, in Blogs: ?
Tweets: ?
Offline Veranstaltungen: 3
Investierte Stunden ca: 200
19. Crowdfunding für kulturelle Bildung
✔
✖
Kleine
Interessentengruppe
im
Bereich
Netzwerk
einbinden
/
au[auen
kultureller
Bildung
Par.zipa.on
Gegenwert
ist
vor
allem
ideell
Mo.va.on
und
ideele
Unterstützung
Überzeugungsarbeit
für
CF
Teil/Finanzierung
Eigene
Online
/
Social-‐Media-‐Affinität
Kommunika.onswert
/
Aufmerksamkeit
Online
/
Social-‐Media-‐Affinität
der
Förderer
Professioneller
Auarib
Zei.ntensiv
Mehr
kulturelle
Teilhabe
21. Kulturnutzung
Abschlussbericht der Enquete Kommission Kultur in Deutschland, Drucksache
16/7000 vom 11.12.2007
Bildung in Deutschland 2010, www.bildungsbericht.de
Gutachten des Institutes der Deutschen Wirtschaft Köln (2006): Bildungsarmut
und Humankapitalschwäche in Deutschland
Keuchel, Susanne (2004): Jugendkulturbarometer. Zwischen Eminem und Picasso.
Zentrum für Kulturfoschung, Bonn
2. Jugendkulturbarometer
http://bildungsklick.de/mobil/a/83652/es-fehlt-an-nachhaltigen-kulturellen-
bildungsprogrammen/, vom 11.5.2012
Interkulturbarometer der Stiftung Universität Hildesheim
http://www.uni-hildesheim.de/index.php?id=4325&L=1&tx_ttnews[tt_news]
=5290&cHash=12c5e61f82608c172b97801ad54c6383, vom 13.04.2012
Kulturbarometer, Zentrum für Kulturforschung, Bonn
Mobiles Museum
Quellen & Links Scharf, I. (2001): Wie macht man ein Museum mobil? Die Bildungsinitiative
„on.tour – Das JMB macht Schule“ des Jüdischen Museums Berlin. Fachaufsatz,
erschienen in der 22. Ergänzungslieferung im Handbuch Kulturmanagement &
Kulturpolitik, Herausgeber: Prof. Dr. Friedrich Loock, Prof. Dr. jur. Oliver Scheytt,
RAABE Verlag,
http://slidesha.re/mobilesmuseum
www.startnext.de/museuminmotion
22. Crowdfunding-Plattformen
www.inkubato.com,
www.mysherpas.com
www.pling.de
www.startnext.de
www.visionbakery.de
www.nordstarter.org (lokal)
co:funding Handbuch
www.startnext.de/cofunding-buch
Crowdfunding-Monitor
www.fuer-gruender.de
Infografik Crowdfunding in Deutschland
www.startnext.de/Blog/Blog-Detailseite/b/Infografik-15-Jahre-Crowdfunding-in-
Deutschland-377
Crowdfunding-Studie 2011
http://www.ikosom.de/2011/06/13/crowdfunding-studie-2011
Quellen & Links Crowdfunding-Kampagne für museum in motion
www.startnext.de/museuminmotion
Bildnachweise
S. 1, Kascha Beyer, S. 2, Frog and Onion, flickr, S. 4, Moritz Nicolaus Schmid,
S. 6, 16 Ivana Scharf, S. 20 Nicolai Stahr
23. Ivana
Scharf
atelier
für
gesellschaasgestaltung
°
Kulturprojekte,
-‐konzepte,
-‐managementberatung
Rödingsmarkt
14,
20459
Hamburg
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gesellschaasgestalter.org
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